Aktuell beschäftige ich mich mit meinen Zielen und Visionen. Fühlt sich das alles noch stimmig für mich an? Bin ich auf dem richtigen Weg? Oder will ich mir neue Ziele stecken? Vielleicht geht es dir gerade ähnlich und du bist auf der Suche nach Inspirationen.

Daher möchte ich in diesem Blogartikel meine Lieblingsfragen und Übungen mit dir teilen. Diese Methoden helfen mir, zu überprüfen ob mein Fahrplan und die Richtung noch stimmen. Sie sind außerdem ein großartiges Tool, um neue Ziele zu finden und zu definieren. Ziele die dein Herz höherschlagen lassen. Denn wenn das Ziel klar ist, ist die Motivation schon inklusive.

Das erwartet dich in diesem Blogartikel

Wir beginnen mit dem Status Quo, um zu reflektieren, wo du gerade stehst.

Anschließend werfen wir einen Blick in die Zukunft, um zu prüfen, wo du eigentlich hin möchtest. In diesem Abschnitt teile ich zwei kraftvolle Übungen mit dir, die dir noch mal einen ganz neuen Blickwinkel geben. Danach setzt du dir mit neuer Klarheit verschiedene Ziele, die wir dann mit einer weiteren Übung noch einmal überprüfen. Anschließend hast du dir deine individuellen Ziele erarbeitet, die du nun auf einer Schatzkarte eintragen kannst. Hier entsteht nun dein persönlicher Fahrplan, indem du dir Zwischenziele ergänzt.

Im Anschluss gebe ich dir noch einige wichtige Tipps, wie du auf deinem persönlichen Kurs bleibst, um deine Ziele zu erreichen.

Los geht’s 🙂

 

 

Kostenloses Workbook zum Download

Ich habe dir alle Fragen, Übungen und Grafiken in einer PDF-Datei zusammengefasst, die du hier ausdrucken kannst.

Status Quo

Mit den folgenden Fragen und Übungen, findest du heraus, wo du gerade stehst.

Beantworte die folgenden Fragen:

  • Was beschäftigt mich aktuell?
  • Welche Gedanken mache ich mir immer wieder?
  • Welche Dinge möchte ich gerne loslassen?
  • Welche Ziele stehen auf meiner Liste?
  • Welche Ziele stehen schon seit Ewigkeiten dort und sind scheinbar nicht zu erreichen? Weißt du noch, warum du dir diese Ziele damals gesetzt hast?
  • Was macht mir aktuell große Freude?
  • Womit verbringe ich meine Zeit?
  • Worin bin ich richtig gut? (Wenn du hier unsicher bist, kannst du auch gute Freunde und Freundinnen fragen.)

Mein Lebensrad

Du kannst dir die PDF-Datei mit dem Lebensrad hier ausdrucken.

Schau dir das Lebensrad in Ruhe an und male anschließend die Flächen prozentual aus, je nachdem wie erfüllt und zufrieden du in diesem Bereich bist.

Beantworte dazu folgende Fragen:

  • Wie sieht mein Lebensrad aus?
  • In welchen Bereichen läuft es richtig gut?
  • An welchen Stellen hat mein Rad Dellen? Wie müsste mein Leben aussehen, damit ich auch diese Bereiche mehr ausfüllen könnte? Welche Glaubenssätze habe ich in diesen Bereichen über mich selbst?
  • Was würde ich gerne verändern?

Blick in die Zukunft. Wo will ich hin?

Die folgenden Fragen und Übungen helfen dir konkrete Ziele zu finden. Ich unterteile hier gerne in 5 verschiedene Kategorien:

  • Berufliche Ziele
  • Private Ziele
  • Sportliche Ziele
  • Gesundheitliche Ziele
  • Finanzielle Ziele

Vielleicht hast du noch weitere Kategorien oder du möchtest hier nicht differenzieren. Pass es so an, wie es sich für dich richtig und gut anfühlt.

Beantworte die folgenden Fragen:

  • Was möchtest du verändern, damit du an den mangelnden Stellen das Lebensrad mehr ausfüllen könntest?
  • Welche Werte sind mir wichtig?
  • Was für ein Mensch möchte ich sein?
  • Was könnte ich an meinem Mindset ändern?
  • Welche Ziele würden mich reizen?
  • Was wäre meine Traumvorstellung meines Lebens in 10, 20 oder 30 Jahren?

Im Folgenden stelle ich dir zwei sehr kraftvolle Übungen vor. Sie basieren auf der Grundannahme, dass alles was du brauchst, bereits jetzt in dir steckt.

 

Übung 1: Was würde dir dein 85-jähriges Ich raten?

Schließe dazu kurz die Augen und atme ein paar Mal tief ein und wieder aus. Stell dir vor du triffst dein zukünftiges Ich. Ihr sitzt gemeinsam auf einer gemütlichen Couch und unterhaltet euch. Stelle ihr/ihm die Fragen, die du dir gerade stellst. Dazu kannst du dir gerne vorher eine Liste schreiben.

Die Fragen können zum Beispiel sein:

  • Welche Ziele sind gerade wichtig für mich um mein Traumleben zu erreichen?
  • In welchem Bereich darf ich mich noch weiterentwickeln?
  • Was sollte ich loslassen?
  • Welche Beziehungen tun mir nicht gut?
  • Was hält mich zurück?
  • Was ist meine Einzigartigkeit? Was macht mich besonders? Was sollte ich mit anderen Menschen teilen?

Übung 2: Schreibe dir einen Brief aus der Zukunft.

Tauche hierzu tief in dein zukünftiges Ich ein. Wo lebst du? Mit wem lebst du zusammen? Womit verbringst du deine Zeit? Was hast du in den letzten Jahrzehnten für Entscheidungen getroffen, um jetzt so zu leben?

Der Brief könnte folgendermaßen anfangen:

Liebe/r …,

ich schreibe dir diesen Brief aus unserem wunderschönen Haus in den Schweizer Bergen. Früher hätte ich mir es nicht erträumen lassen, jetzt hier so zu leben. Ich bin sehr froh, dass ich 2022 die Entscheidung getroffen habe, nur noch meiner Inuition zu folgen. Daraufhin sind …

… usw.

Schreibe nun deinen persönlichen Brief aus der Zukunft.

Brainstorming

Jetzt hast du sicherlich viel geschrieben und eine Menge Inspirationen bekommen. Nun schreibe dir einige Ziele auf, die sich für dich gut anfühlen. Im besten Fall mit einem Datum, wann du das jeweilige Ziel erreicht haben möchtest. Nutze dafür auch gerne die verschiedenen Kategorien: Berufliche Ziele, private Ziele, sportliche Ziele, gesundheitliche Ziele, finanzielle Ziele.

Ziele prüfen

Überprüfe deine Ziele an dieser Stelle noch einmal und prüfe ob dein Warum stimmt.

Frage dazu nach deinem „Warum“ in diesem Ziel und hinterfrage diese Antwort auch wieder mit einem „Warum?“ So kommst du deinem Ziel noch näher und erfährst, was wirklich hinter deinen Zielen und Wünschen steckt.

Beispiel:

„Mein Ziel ist es einen Blog zu gründen.“

  1. Warum möchte ich einen Blog gründen?

Weil ich über die Themen schreiben möchte, die mich interessieren.

  1. Warum möchte ich über diese Themen schreiben?

Weil ich andere Menschen über dieses Thema informieren möchte.

  1. Warum möchtest du andere Menschen darüber informieren?

Weil andere Menschen mit diesen Informationen ihre Lebensqualität deutlich verbessern können.

  1. Warum möchtest du die Lebensqualität von anderen Menschen
    verbessern?

Weil ich selbst lange nach einer Lösung für meine Probleme gesucht habe und anderen betroffenen Menschen die Abkürzung zu mehr Lebensqualität zeigen möchte. Ich möchte ihnen helfen.

  1. Warum möchtest du anderen Menschen helfen?

Um einen Beitrag in der Welt zu leisten.

 

Vielleicht merkst du nach 2 „Warum“, dass das eigentlich gar nicht dein Ziel ist, sondern dass du dieses Ziel nur für jemand anderen erreichen möchtest (weil dies von dir erwartet wird o.ä. … ).

In der Regel findest du im fünften „Warum“ den eigentlichen Kern: Deine treibende Kraft.

Schaue genau hin, was für dich wirklich erstrebenswert ist. Nimm dir ein Ziel mit genug Tiefgang. Denn nur wenn deine Ziele ein starkes Warum haben, wirst du diese auch erreichen.

 

 

 

Deine persönliche Schatzkarte – Dein Wegbegleiter

Jetzt solltest du einige Ziele haben, für die es sich lohnt loszugehen.

Nun erstellst du dir deine persönliche Schatzkarte Richtung Ziel.

Hier kannst du die PDF-Datei ausdrucken

Überlege dir, was konkrete Zwischenziele sein sollten.

Wenn du möchtest, belohne dich beim Erreichen deiner Zwischenziele. So bist du noch ein bisschen motivierter.

Und jetzt geht’s los!

Ich freue mich sehr, dass du nun einen konkreten Plan hast.

Einige Punkte möchte ich dir noch mit auf den Weg geben:

  • Suche dir im besten Fall einen Motivations-Ziele-Buddy. Dann könnt ihr euch gegenseitig an eure Ziele erinnern und gemeinsam feiern und euch Mut machen, wenn es mal etwas schwieriger wird. Gemeinsam wird es leichter.
  • Überlege dir, welche Gewohnheiten helfen können, dein Ziel zu erreichen. Mit einem Habit-Tracker hast du stets einen guten Überblick über deine Routinen. (mehr zum Thema Gewohnheiten, kannst du hier finden)
  • Du wirst wahrscheinlich häufiger an den Punkt kommen, an dem unerwartete Hürden auftauchen oder du deine Komfortzone verlassen musst. Besonders bei diesen beiden Punkten findet enormer persönlicher Wachstum statt. Dein Selbstwertgefühl wird sich freuen, wenn du die Herausforderungen annimmst.
  • Lies deine Zwischenziele unbedingt jeden Tag durch oder noch besser: Schreibe sie auf. Die großen Ziele solltest du mindestens ein- bis zwei Mal in der Woche durchlesen und visualisieren.
  • Erstelle dir ein Visionboard mit Bildern und kurzen Sätzen, die deine Ziele verbildlichen. Auf Pinterest findest du jede Menge Inspirationen dazu. Schaue gerne auf meiner Pinnwand dort vorbei.
    Hänge das Visionboard so auf, dass du es jeden Tag siehst. Suche dir dazu passende Affirmationen raus, die dich noch mehr in das Gefühl bringen, als hättest du dein Ziel bereits erreicht.

Und nun leg los. Am besten jetzt!

Kennst du die 72 Stunden Regel?

Diese besagt, dass man eine Erfolgsquote von 90% hat, wenn man innerhalb von 72 Stunden mit dem gewünschten/neuen Projekt beginnt. Wenn man hingegen Tage vergehen lässt, sinkt die Wahrscheinlichkeit gegen Null, so dass man meistens gar nicht anfängt.

Also, wenn du an deinen Zielen arbeiten möchtest, beginne am Besten noch heute 🙂

Ich wünsche dir viel Freude damit und freue mich über Kommentare.

Liebe Grüße
Yvonne

 

 

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